Saarländischer Ratschlag für Pflege-Beschäftigte
Am 6.3.2017 haben wir als SL-Saar nach unserer gelungenen Konstituierung als Landesgruppe einen Ratschlag für Pflege-Beschäftigte durchgeführt. Damit haben wir als gewerkschaftlich orientierte Strömung einen eigenen Akzent im Vorfeld der Landtagswahlen gesetzt und uns klar an der Seite der Beschäftigten der Krankenhäuser positioniert, die sich aktuell im ganzen Saarland für mehr Personal und Entlastung einsetzen.
Es ist uns gelungen, mit Jana Langer, Oskar Lafontaine und Harald Weinberg hochkarätige und kompetente ReferentInnen für unseren Ratschlag zu gewinnen. Auch haben wir im Unterschied zu den anderen Parteien, die derzeit die Pflegekräfte für sich entdecken, eine echte fachliche Beratung organisiert und die Beschäftigten in einen regen Austausch mit uns und untereinander gebracht. Die vielen bewegenden Schilderungen von den Zuständen auf Station und in den unterschiedlichen Bereichen der Pflege haben uns bewegt und nicht zuletzt die Positionen unserer Partei und auch von unserem Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine an der Saar geschärft und inhaltlich qualifiziert. Mit einem Veranstaltungsformat für Beschäftigte während der Arbeitszeit in einem Klinikum haben wir etwas Neues ausprobiert. Besonders der Ansatz, in kleinen Gruppen mit Jana, Oskar und Harald zu diskutieren hat sich aus unserer Sicht bewährt. Von den beteiligten KollegInnen aus den verschiedenen Häusern haben wir zu diesem Austausch in kleiner Runde viel positive Rückmeldungen erhalten.
Dankenswerterweise hat der zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär Michael Quetting ein langes Grußwort gehalten und uns zur Gründung der SL Saar beglückwünscht. Wir werden aus dem Ratschlag für Pflege-Beschäftigte interne Schlussfolgerungen für unsere künftige Arbeit ziehen. Äusserungen wie „Ich habe mich vorher noch nie so ernstgenommen gefühlt“ bestätigen uns darin, mit dieser neuen Form der Veranstaltung richtig zu liegen und den Nerv der Menschen zu treffen. Politik zum Anfassen und das aktive Zuhören, Nachfragen und Mitschreiben von Oskar Lafontaine hat den Pflegekräften das „echte“ Interesse erfahrbar glaubhaft gemacht. Mit Sicherheit werden wir deshalb an unserem Anliegen den Aufstand in der Pflege solidarisch zu unterstützen festhalten und als gewerkschaftliche orientierte Strömung auch über die Landtagswahl hinaus eigene Akzente setzen. Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen und besonders bei Jana, Oskar und Harald für ihre Bereitschaft, an unserem klassenpolitischen Experiment mitzuwirken.