Kampagne vor Ort - eine Chronik
Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne "Das muss drin sein." ist die Umsetzung und Anpassung der Themen und Forderungen vor Ort. Deutschland ist bunt und vielfältig. In Berlin beschäftigt die Menschen etwas anderes als im Münsterland. Regionale Aktionen und Ideen können hier eingestellt und verfolgt werden. Gerade gestern war um die Ecke eine tolle Aktion und jemand hat Fotos gemacht? Immer her damit! Auf der Seite "Registrierung" kann man sich als Chronistin oder Chronist anmelden und dann eigene (Kurz-) Berichte einstellen.
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Chronik
Armut in Deutschland - Hartz IV und die Folgen
Das Podium mit Dominike Pauli, Prof. Dr. Butterwege, Axel Gerntke und Henning Hoffmann
Quelle: Ellen Janik
Über 100 Interessierte sind der Einladung der Fraktion DIE LINKE im Römer und des Kreisverbandes DIE LINKE in Frankfurt a. M. zur Veranstaltung "Armut in Deutschland - Hartz IV und die Folgen" mit Prof. Dr. Christoph Butterwegge - Armutsforscher, Axel Gerntke - Sprecher DIE LINKE KV Frankfurt und Henning Hoffmann - Verbandsreferent AWO Frankfurt gefolgt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dominike Pauli - Vorsitzende Fraktion DIE LINKE im Römer. Eine sehr gelungene Veranstaltung mit interessanten Referaten und einer lebhaften Diskussion. Sehr deutlich wurde, wie aktuell und wichtig unsere Forderung nach einer existenzsichernden Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV ist: Das muss drin sein!
DIE LINKE Bielefeld: Befristung und Leiharbeit stoppen.
Prekäre Arbeitsverhältnisse sind in den Medien kein Thema mehr. Aber bei den Menschen. Das zeigte die große Resonanz der Passanten am Infostand der Bielefelder Kampagnengruppe "Das muss drin sein". Zahlreiche Gespräche wurden geführt und Unterschriften gegen Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen gesammelt. Viele Menschen empörten sich, auch aus eigener Erfahrung, über Arbeitsverhältnisse, die eine sichere Lebensplanung unmöglich machen. Insbesondere junge Arbeitnehmer*Innen sind von befristeten Arbeitsverhältnissen betroffen. DIE LINKE sagt: Selbstverständlichkeiten wie eine planbare Zukunft und soziale Absicherung müssen wieder selbstverständlich werden. Sachgrundlose Befristungen und Leiharbeit gehören abgeschafft. Das muss drin sein.
Gegen Befristungen im Bildungsbereich
DIE LINKE Heilbronn-Unterland veranstaltete einen weiteren Infoabend zum Thema Befristungen in Neckarsulm. Zu Befristungen berichtete die Landtagskandidatin Ayse Boran. In ihrem Vortrag wurden die Zahlen und Fakten zu diesem Bereich des Arbeitslebens vorgestellt. So haben sich die Befristungen in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Boran berichtete über den Einzelhandel, in dem sie als Betriebsratsvorsitzende einer Modefiliale tätig ist. Auch sie ist befristet und sollte so an ihrem gewerkschaftlichen Engagement gehindert werden. Da hatten die Arbeitgeber die Rechnung aber ohne Boran und ihre KollegInnen gemacht, gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft gewannen sie die Auseinandersetzung vor Gericht. Besonderes Augenmerk erhielt die Tatsache, dass massiv im Bildungsbereich befristet wird. So wurden zu Beginn der Sommerpause 2015 3.000 befristete LehrerInnen in Baden-Württemberg arbeitslos. Boran sieht hier die Landesregierung in der Verantwortung, an Bildung dürfe nicht gespart werden.
Am Tag der menschenwürdigen Arbeit gab es eine Kundgebung mit Musik und Torwand-Schießen mit Bernd Riexinger in Bad Cannstatt
Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der LINKEN und Spitzenkandidat bei der Landtagswahl, sprach am Welttag für menschenwürdige Arbeit, am 07.10.2015 in seinem Wahlkreis Stuttgart-Bad Cannstatt. Dabei kritisierte er, dass immer mehr Menschen von unsicheren Arbeitsverhältnissen betroffen sind: befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit, Niedriglöhne. „Die Zahl unsicherer Arbeitsverhältnisse ist in den letzten Jahren dauernd gestiegen. Fast 2,8 Millionen Beschäftigte haben inzwischen nur noch einen befristeten Arbeitsvertrag. Davon sind junge Frauen besonders stark betroffen: Zwei Drittel der neu abgeschlossenen Arbeitsverträge sind befristet – das raubt ihnen jegliche verlässliche Berufsperspektive. Dabei sollen doch gerade junge Menschen ihre Zukunft planen und eine Familie gründen. DIE LINKE fordert deshalb: Schluss mit Leiharbeit, sachgrundlosen Befristungen und Kettenbefristungen!“
Für ein echtes "Tarifeinheitsgesetz"
DIE LINKE Heilbronn-Unterland hat eine Veranstaltung zu Befristung und Werksverträgen im Verdi-Jugendheim im Hof des Heilbronner Gewerkschaftshausgemacht. Im Vorfeld wurde plakatiert, vor Berufschulen und an einem Infostand wurden Flyer verteilt. Referenten waren Ayse Boran und Johannes Müllerschön. Beide sind LandtagskandidatInnen der LINKEN in den Wahlkreisen Heilbronn und Neckarsulm und von Berufs wegen mit den Themen vertraut. Boran ist Betriebsrätin einer Heilbronner Modekettenfiliale, die bisher vorallem mit befristeten Arbeitsverhältnissen hantiert. Johannes Müllerschön ist Betriebsratsvorsitzender in einem Heilbronner Metallbetrieb und hat als solcher mit den Auswirkungen von Werksverträgen zu tun. Müllerschön stellte die aktuelle Untersuchung der IG Metall zu Werksverträgen vor, die vorallem Tarifflucht bedeuten.
Die Linke Delmenhorst positioniert sich eindeutig gegen TTIP/CETA/TiSA
Auf der gestrigen Veranstaltung DIE LINKE. Delmenhorst rief die Kreisvorsitzende Edith Belz die zahlreichen Teilnehmerinnen zur Teilnahme an der Großdemonstration am kommenden Samstag, den 10.10. in Berlin auf. “Die genannten Freihandelsabkommen werden keinen Bereich unserer gesellschaftlichen Verhältnisse verschonen", so Andreas Braendle vom gf. Landesvorstand DIE LINKE. aus Hannover, der zum Thema einen etwa einstündigen Vortrag hielt. Dem sich eine äußerst interessante Diskussion im Irish Pub “Slatterys“ anschloss. So erläuterte Ayhan Zeytin, BR der ArcelorMittal Bremen GmbH, aus betrieblicher Sicht die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen. Wie auch schon anderorts zu beobachten war, wird das Thema gerade auch von jüngeren Generationen wahrgenommen und sich sicherlich auch an der Demo-Teilnahme in Berlin, am 10.10. wiederspiegeln.