Fall Hoeneß: Politik untätig gegen Steuerhinterzieher
Die öffentliche Hand verliert durch Steuerbetrug jährlich 30 Milliarden Euro, so die Schätzung der Deutschen Steuergewerkschaft. Mit Uli Hoeneß, dem Päsidenten des FC Bayern München, ist jetzt ein besonders prominenter Fall öffentlich geworden. Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt. "Steuerhinterziehung ist Diebstahl. Uli Hoeneß - der in Talkshows den Saubermann spielte und gegen eine Reichensteuer kofferte – ist mutmaßlich ein gewöhnlicher Dieb. Aber die Helfer der Steuerdiebe sitzen auf der Regierungsbank", kommentierte Sahra Wagenknecht die Debatte um die mutmaßliche Steuerhinterziehung.
Weder die aktuelle schwarz-gelbe noch die einstige rot-grüne Bundesregierung seien in der Vergangenheit ernsthaft gegen Steuerhinterziehung vorgegangen. DIE LINKE hat auch deshalb erst letzte Woche wieder einen umfassenden Antrag mit dem Titel "Steueroasen trocken legen - offshore und hierzulande" eingebracht.