"Wir sind den Opfern Aufklärung und Erklärung schuldig"
Am Oberlandesgericht in München hat am Montag der NSU-Prozess begonnen. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe will nach Angaben ihrer Anwälte schweigen. Vier weitere Angeklagte müssen neben Zschäpe Platz nehmen. Ulla Jelpke findet, dass die Anklagebank zu klein sei für all diejenigen, die eigentlich dort sitzen müssten.
Auf einer Pressekonferenz nahm Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn Stellung: "Wir sind es den Opfern schuldig, dass über die kollektive Blindheit und das Versagen von Ämtern und Behörden aufgeklärt wird. Es muss erklärt werden, wie es möglich war, dass ein rechtsextremer Hintergrund nicht in Betracht gezogen wurde und stattdessen die Familien der Opfer Gegenstand klischeehafter Unterstellungen wurden."
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