In Deutschland herrscht Pflegenotstand und die Bundesregierung schaut weg: In den Krankenhäusern fehlen derzeit 100 000 Pflegekräfte. Der Personalmangel gefährdet die Gesundheit der Patientinnen und Patienten wie der Pflegekräfte. In der Altenpflege sieht es nicht besser aus. Es fehlt die Zeit zum Zuhören und für Zuwendung. Viele Beschäftigte macht die Überlastung krank. Niedriglöhne und Teilzeitverträge führen trotz harter Arbeit in die Altersarmut. Auch Zuhause pflegen noch immer vor allem Frauen: Ehe- und Lebenspartnerinnen, Töchter und Schwiegertöchter. Die Pflegeversicherung deckt die Kosten nicht. Im Alltag kämpfen pflegende Familienangehörige häufig mit Dauerstress, Erschöpfung und Geldsorgen.

Das System Pflege - über Hoffnung, Stress und Verzweiflung und Wut.

Das System Pflege - über Hoffnung, Stress und Verzweiflung und Wut.

Für unsere Kampagne 100.000 Pflegekräfte mehr, haben wir die Krankenpflegerin Grit Wolf und eine Angehörige eines Pflegebedürftigen, Lucie Matting, zu Wort kommen lassen. Drei Minuten, die zeigen, was diese Frauen leisten, wie das Gesundheitssystem diese Menschen in die Verzweiflung bringt und ein dringender Appell an alle, endlich für eine bessere Pflege aufzustehen. Film auf Youtube ansehen

 

Die Politik der Bundesregierung, die auf Privatisierung, Wettbewerbsdruck und Profite für Krankenhauskonzerne und Pflegeunternehmen setzt, ist mit menschenwürdiger Pflege nicht vereinbar. Daher unterstützen wir als LINKE nicht nur am Internationalen Tag der Pflege die Protestaktionen von Initiativen und Gewerkschaften.

 

 

Wir stehen an der Seite der Beschäftigten in den Krankenhäusern, die mit Aktionen und Streiks Druck machen für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen. Es braucht einen grundlegenden Wandel: gute Pflege für alle Menschen, höhere Löhne in der Pflege, Entlastung für Pflegekräfte und pflegende Angehörige. Das muss drin sein in unserem reichen Land!

Infografiken zum Pflegenotstand

Mehr Personal für die Pflege!

Mehr Personal für die Pflege!

Es braucht eine gesetzliche Personalbemessung mit verbindlichen Personalquoten. Die Bundesregierung muss dringend investieren.Um den Personalmangel in den Krankenhäusern insgesamt zu beenden, müssen 162.000 neue Stellen geschaffen werden, davon 100 000 für Pflegekräfte. Für Pflegeeinrichtungen muss eine Fachkraftquote von 50 Prozent eingeführt werden. Aus-, Fort- und Weiterbildungen müssen für Pflegekräfte kostenfrei sein.

Die Arbeit mit den Menschen muss endlich anerkannt und besser bezahlt werden!

Die Arbeit mit den Menschen muss endlich anerkannt und besser bezahlt werden!

Keine Pflegefachkraft darf unter 3000 Euro (brutto, Vollzeit) verdienen! Daher wollen wir Tarifverträge stärken, prekäre Teilzeit, Minijobs und Befristungen abschaffen. Der Pflegemindestlohn muss ausnahmslos auf 14,50 Euro erhöht werden.

Gute Gesundheitsversorgung und Pflege für alle statt Zwei-Klassen-Gesellschaft!

Gute Gesundheitsversorgung und Pflege für alle statt Zwei-Klassen-Gesellschaft!

Wir wollen pflegende Angehörige entlasten, indem wir die Pflegeversicherung zur solidarischen Vollversicherung ausbauen. Alle Pflegeleistungen müssen übernommen werden. Nur so können alle Menschen wirklich frei entscheiden, wo und von wem sie gepflegt werden wollen. Wir wollen eine solidarische Gesundheitsversicherung, in die alle einzahlen. Die Zwei-Klassen-Medizin wird so überwunden. (Film auf Youtube)

Die Vermögenssteuer für Superreiche muss endlich wieder eingeführt werden.

Mit den Milliarden-Einnahmen können 162.000 Stellen in den Krankenhäusern, höhere Löhne in der Pflege und die Stärkung öffentlicher und gemeinwohlorientierter Krankenhäuser locker finanziert werden. 

 

 

100.000 Pflegekräfte mehr! Hier unterzeichnen:

Aktion zum Weltgesundheitstag: #hunderttausend Pflegekräfte mehr!

Aktion zum Weltgesundheitstag: #hunderttausend Pflegekräfte mehr!

Zum Weltgesundheitstag haben LINKE bundesweit mit Aktionen und Infoständen auf die Misere in der Gesundheitsversorgung aufmerksam gemacht. Wir brauchen eine gesetzliche Personalbemessung in der Pflege um den Pflegenotstand zu stoppen und eine ordentliche Gesundheitsversorgung für Alle - Schluss mit der Zweiklassenmedizin! Slideshow mit Eindrücken von der Aktion ansehen. 

Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Friedrich Preuschoff, Kehl (Baden-Württemberg)

Ich war 40 Jahre als Krankenpfleger tätig. Ich bin inzwischen berufskrank vom vielen Heben, Tragen und Schinden! War auch Personalrat. Der Pflegenotstand ist gewollt. Politisch sollen die Lohnnebenkosten im Wettbewerb gesenkt werden. Die Profitmaximierung ist erstes Ziel. Jeder will die beste Gesundheit und das Angebot ist groß, damit lassen sich die Kasse vor allem der Ärzte kräftig füllen. Die gewinnbringenden "Rosinen" werden gepickt. Darunter leiden vor allem die öffentlichen Krankenhäuser. weiterlesen

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Kampagne vor Ort - Chronik

DIE LINKE Kreuzberg für mehr Pflegepersonal

Gwendolyn Stilling

Mehr Personal für Gesundheit und Pflege, Menschen vor Profite! Den internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2017 haben wir zum Anlass genommen für eine Informations- und Banneraktion an der Admiralbrücke in der Nähe vom Urbankrankenhaus. Mit vor Ort war natürlich auch Pascal Meiser, unser Direktkandidat für den Wahlkreis 83 (Friedrichshain Kreuzberg / Prenzlauer Berg Ost). Mit der Aktion am 12. Mai beteiligte sich DIE LINKE Kreuzberg am bundesweiten Höhepunkt für den Kampf um mehr Pflegepersonal in deutschen Krankenhäusern. In den vergangenen zwei Jahren waren wir mit mehreren Infoständen und Verteilaktionen, mit Banneraktionen vorm Urban-Krankenhaus und Solidaritätsaktionen rund um Streikaktivitäten am Urbankrankenhaus präsent.weiterlesen

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Nachrichten, Interviews und Presseerklärungen

Pia Zimmermann

Gute Pflege für alle

„Der jährliche Aktionstag der Pflege sollte Anlass sein, allen Pflegekräften im Land zu danken. Pflegerinnen und Pfleger leisten Großartiges, um Menschen mit Pflegebedarf zu versorgen und zu begleiten. Ihre intensive Arbeit von Mensch zu Mensch ist von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung“, erklärt Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen „Tags der Pflege“.weiterlesen


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